Julia Neuen
- anettelippert
- 2. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Leading Mother of the Week #59
3 FRAGEN AN FRAUEN, DIE KINDER UND KARRIERE VEREINEN
CEO Peaches
a) Ich bin Führungskraft in mehreren Start-ups. Ich bin Multi-Gründerin und Unternehmerin.
b) Ich habe 4 Kinder
c) Meine Kinder gehen in Kindergarten / Grundschule / Höhere Schule bzw. Ausbildung
d) Ich arbeite Vollzeit
1) Welche Top 3 Führungseigenschaften habe ich durch Kindererziehung/Familienmanagement gelernt bzw. optimiert?
1. Fokus im Chaos.Mit Kindern lernst du, fünf Bälle gleichzeitig zu jonglieren – und trotzdem den einen nicht aus dem Blick zu verlieren, der gerade wirklich zählt.
2. Gelassenheit.Nicht jeder Schulzettel muss pünktlich zurück, nicht jede Deadline ist ein Drama. Wer Kinder großzieht, weiß: Kontrolle ist eine Illusion – Führung heißt loslassen.
3. Priorisieren statt perfektionieren.Effizienz schlägt Eitelkeit. Es geht nicht darum, alles richtig zu machen. Sondern das Richtige. Und manchmal ist das: nichts tun und durchatmen.
2) Worauf bin ich stolz?
Ich bin stolz auf meinen Weg – nicht trotz, sondern wegen seiner Brüche. Ich komme aus einem Dorf, bin gelernte Stewardess und Ex-Leistungssportlerin. Heute leite ich Unternehmen, halte Keynotes, coache junge Frauen – und trainiere eine Handball-D-Liga.
Stolz heißt für mich nicht: Ich habe es geschafft.Stolz heißt: Ich weiß, wo ich herkomme – und ich helfe anderen, ihren eigenen Weg zu gehen.
Und: Ich bin stolz, nie stehen geblieben zu sein. Auch nicht beim Scheitern.
3) Mein persönlicher Geheimtipp, um Kind und Karriere unter einen Hut zu bringen?
Mach’s einfach. Wirklich.Warte nicht auf „den richtigen Zeitpunkt“. Den gibt’s nicht – und biologisch liegt er unter 35!. Wer Kinder will, sollte sie nicht aus Karriereangst auf später verschieben. Das Risiko wird höher, nicht kleiner. Kein Unternehmen wird es Dir im Nachhinein danken, dass Du eventuell deine Fruchtbarkeit auf’s Spiel gesetzt hast.
Du musst nicht perfekt sein, du brauchst ein System.Wir hatten früh einen Leih-Opa, ein Au-pair, ein Babysitter, ein Netzwerk. Vereinbarkeit heißt: Verantwortung teilen, nicht alles auf Mama abladen.
Die Kinder brauchen nicht eine perfekte Mutter – sie brauchen viele verlässliche Erwachsene, am besten deinen eigenen ClanUnd dich als Vorbild: stark, lebendig, unperfekt und präsent.

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