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  • anettelippert

Judith Kleinemeyer

Aktualisiert: 15. Mai

Leading Mother of the Week #8:

3 -4 FRAGEN AN FRAUEN, DIE KINDER UND KARRIERE VEREINEN

 

Government and Community Relations FORD

 

a)   Ich bin Führungskraft in einem Großen Unternehmen

b)   Ich habe 2-3 Kinder

c)   Meine Kinder gehen in die Grundschule / Höhere Schule

d)   Ich arbeite Vollzeit

 

1) Mein Bullshit-Bingo Satz zu Leading Mothers:

„Bald brauchen wir eine Männerquote!“ – In Diskussionen um Diversity oder Unternehmenskultur fällt oft dieser Satz. Meist ist er lustig gemeint, aber meist vergeht mir das Lachen. Strukturelle Benachteiligung in Unternehmen spüren meist die, die es betrifft. Es ist ein Fakt, dass Frauen bei gleicher Leistung oft schlechter beurteilt werden und auch schlechter bezahlt werden. Sonst gäbe es auch den Equal Pay Day gar nicht.

 

2) Welche Erfahrung mit deinen Kindern hat Dich im Job inspiriert oder weitergebracht?

Es gibt immer einen Weg und eine gemeinsame Lösung: Das starrköpfige Beharren auf hergebrachte Prozesse und Ansichten bringt niemanden weiter. Kindererziehung ist ständige Spiegelung.  Konflikt- und Krisenmanagement ist „key“, Dienstleistungsbereitschaft ein „must“ und Projektmanagement ein „survival tool“. Mit Kindern erlebt man sehr hautnah, wie eine neue Generation heranwächst, man erlebt neue Trends, andere Herangehensweisen und auch wie alte Zöpfe abgeschnitten werden, ohne dass es wehtun muss. Mich bereichert das täglich.

 

3) Was macht mich glücklich?

Meine Kinder aufwachsen zu sehen und festzustellen, dass sie eigenständige, tolle Menschen werden! Dass diese Wesen einen zur Weißglut bringen können, man es aber genauso schnell wieder vergisst. Es kostet oft viel Kraft, sich beruflich und als Eltern zu organisieren. Aber die Lebendigkeit von Kindern, die immer wieder das hier und jetzt einfordern, sind eine solche Bereicherung für das Erwachsenenleben, dass ich mich sehr glücklich schätze. 

 

4) Was muss sich strukturell ändern?

Die Zeit mit Kleinkindern empfanden wir als gut organisierbar mit Kita und Kinderfrau/ Babysitter; schwieriger wird es in der Grundschule und weiterführenden Schule in Deutschland: Unterrichts-ausfälle, ausfallende Ganztagesbetreuung, Nachmittagshorte, die ab 15:30 verwaist sind. Das müsste längst besser sein. Keiner will seine Kinder irgendwo „abstellen“, aber wir brauchen mehr Verlässlichkeit, wenn wir Eltern mit Spaß und Freude engagiert arbeiten sehen wollen und nicht zerrissen zwischen Terminen und mit schlechtem Gewissen. Die Integration von Sportaktivitäten, musischen Angeboten aber auch Förderbedarf in Schulnähe für Kinder und Jugendliche, so dass Wege kurz sind, wären großartig. Viele engagierte Eltern behelfen sich mit einem Flickenteppich aus Unterstützungen, die viel Absprache und damit Effizienzen kosten – das kann Deutschland doch eigentlich besser, oder?



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